Bühnen- und Kostümbildner Peter Sykora setzt in seinem Entwurf auf eine goldene Mauer, die auf den Stufen vor dem außergewöhnlichen Ensemble aus Dom und Severikirche platziert wird. Sie ist ein szenisches Zeichen für den Tempel der Hebräer, erinnert aber auch an die Klagemauer in Jerusalem. Diese Tempelmauer wird in der Inszenierung von den babylonischen Truppen durchbrochen. „Die Babylonier tun im Grunde das, was alle kriegerischen und terroristischen Vereinigungen tun, nämlich das, was der Gegenseite zur Identifikation dient, zu zerstören. Das gab es in der Antike, der Reformationszeit, der NS-Zeit… Wir sind auch heute nicht frei davon: Um die Identität der Menschen zu demontieren, fängt man am besten gleich erstmal mit den kulturellen Baudenkmälern oder Dingen an, die sie geprägt haben. Ein Aspekt, der jetzt bei der Oper Nabucco nicht mehr zu unterschätzen ist.“, sagt Bühnenbildner Peter Sykora.
Auf die jungen Festivalbesucher wartet in diesem Jahr Pettersson und Findus und der Hahn im Korb nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Sven Nordqvist: Eigentlich hat Findus ein schönes Leben auf dem Hühnerhof von Pettersson. Seit Pettersson jedoch den Hahn Caruso vor dem Kochtopf des Nachbarn gerettet hat, hat Findus keine ruhige Minute mehr. Da fasst Findus einen arglistigen Plan. In einer wunderbar abwechslungsreichen Opernbearbeitung erweisen Niclas Ramdohr (Komposition) und Holger Potocki (Text) dem samtpfötigen Kater alle Ehre. Den Spaß verlieren sie dabei nie aus den Augen, sodass Kinder wie Erwachsene vom ersten Takt an in den Bann gezogen werden.
Auch in diesem Jahr wird das Orchester im Sinne der bestmöglichen Soundqualität via Glasfaserkabel vom Großen Haus auf den Domplatz übertragen.