Nahezu alle Mitarbeiter:innen des Theaters Erfurt befinden sich im Endspurt für die 30. DomStufen-Festspiele. Bereits Mitte Juni haben rund 90 Personen in weniger als einer Woche Deutschlands schönste Open-Air-Bühne errichtet. Damit sich das Domplatz-Areal in ein Festspielgelände verwandeln kann, arbeiten jedes Jahr Bühnentechniker, Gerüstbauer, Tischler, Elektriker, Veranstaltungstechniker bis hin zu Netzwerk- und IT-Spezialisten Hand in Hand. Neben 40 Containern für Technik, Maske, Ensemble und Chor wurden vier bis zu 13 Meter hohe Techniktürme und 60 Lautsprecher aufgebaut. Sechs Tonnen Split wurden am unteren Ende des Bühnenbildes verteilt und grenzen als wasserdurchlässiges Fundament die zusätzlichen Treppenaufbauten und den Brunnen vom Zuschauerraum ab. Ende Juni stand die beeindruckende Kulisse und die szenischen Proben konnten für die rund 70 Darsteller:innen auf dem Domplatz starten. Damit der Chor und die Solist:innen auf der Zuschauertribüne, die Platz für knapp 2.000 Personen bietet, optimal zu hören sind, werden zu allen Vorstellungen insgesamt 87 Mikroports vorgehalten. Diese kleinen Mikrofone helfen dabei, die Stimmen zu verstärken. Mithilfe einer speziellen Tracking-Software wird auf dem Festspielgelände das bestmögliche Sounderlebnis geschaffen. Das Publikum kann dadurch die Darsteller:innen im Bühnenbild genauestens akustisch orten. Bis zum 30. Juli 2023 wird Fausts Verdammnis von Hector Berlioz insgesamt 20-mal aufgeführt. Wir freuen uns, Sie zu den 30. DomStufen-Festspielen begrüßen zu können.