La Bohème auf den Domstufen

Pressekonferenz zu den 32. DomStufen-Festspielen in Erfurt

Malte Wasem (Künstlerischer Direktor), Matthew Ferraro (Regie und Bühne), Clemens Fieguth (Musikalische Leitung), Mila van Daag (Kostüme) und Frank Nickel (Mitglied des Vorstandes der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale) stellten heute die DomStufen-Festspiele 2025 vor (Oberes Bild v.l.n.r. | Foto: Lutz Edelhoff). Seit über drei Jahrzehnten verwandelt das Theater Erfurt jeden Sommer die 70 Stufen vor dem Erfurter Dom und der Severikirche in Deutschlands wohl eindrucksvollste Open-Air-Bühne. Von Anfang an begleitet uns dabei die Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen als verlässlicher Generalsponsor.

Vom 8. bis 31. August 2025 steht im kommenden Sommer Giacomo Puccinis Opernklassiker La Bohème auf dem Spielplan der DomStufen-Festspiele. In der Inszenierung von Regisseur und Bühnenbildner Matthew Ferraro steht die Musik im Zentrum des Bühnengeschehens. Das Publikum darf sich auf eine bildstarke Umsetzung freuen, die der Tradition gerecht wird und zugleich mit überraschenden und frischen Elementen aufwartet.

Foto: Lutz Edelhoff | Matthew Ferraro (Regie und Bühne) mit dem Bühnenbildmodell zu "La Bohème"
Foto: Lutz Edelhoff | Bühnenbildmodell "La Bohème"

Für Matthew Ferraro ist La Bohème ein emotionaler Kraftakt. Von überschäumender Lebensfreude bis zur schmerzlichen Realität – eine Oper, die uns mit voller Wucht trifft: „Es geht um die beste Nacht deines Lebens, wenn du mit deiner Freundin in der Stadt unterwegs bist. Die ganze Welt scheint auf der Straße zu sein. Die Liebe ist neu, das Leben ist aufregend und voller Möglichkeiten. Ich glaube – ich hoffe –, dass jeder mindestens eine solche Nacht im Leben erlebt hat. Und dann tut die Oper, was der Verismo eben tut: Sie zeigt die Unvermeidlichkeit der Tragödie. Es ist also ein riesiger Bogen – von Freude zu Verzweiflung, von Fantasie zu Realität –, der radikal und schockierend, aber musikalisch vollkommen unausweichlich endet. Das ist ein ziemlich genialer Trick, den Puccini da vollführt, und ich glaube, das ist der Grund, warum dieses Stück bis heute so beliebt ist.“

Das Bühnenbild besteht aus zwei Ebenen. Auf der fahrbaren Haupttribüne spielt sich das Leben der vier Künstler in ihrer Pariser Dachwohnung ab. Unterhalb des 16 Meter hohen Eiffelturms befindet sich ein Freizeitpark mit einer 22 Meter langen Rutsche und dem Café Momus. Der gesamte Park wird mit 500 Lampen beleuchtet, was für eine faszinierende Atmosphäre sorgt und das Publikum in seinen Bann ziehen wird.